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Ast-Tipis in NSGs

Am Dienstag den 6. Oktober haben wir die in den vergangenen Monaten vermehrt auftauchenden Ast-Tipis im NSG „Karower Teiche“ abgebaut. Insgesamt acht der  aufgetürmten Stock-Burgen befanden sich allein am nördlichen Wanderweg, welcher durch den von Galloway- und Hochlandrindern beweideten Wald führt. Grundsätzlich finden wir es toll, wenn sich Familien in der Natur aufhalten und Kinder somit auch lernen diese wertzuschätzen. In Naturschutzgebieten allerdings ist das Verlassen der Wege absolut untersagt, da hier einerseits verschiedene Tier- und Pflanzenarten einen ungestörten Rückzugsraum erhalten sollen und zugleich in den Waldflächen eine hohe Verletzungsgefahr durch herunterfallende Äste und Windwurf besteht. Eine Baumkontrolle zur Sicherheit der Besucher wird lediglich an den Wegen durchgeführt.
Da die Ast-Tipis besonders für Kinder und Kita-Gruppen eine Einladung zum Verlassen der Wege darstellten, wurden diese nun entfernt.

Unsere Empfehlung ist es die Naturschutzgebiete lediglich zum Naturgenuss von den Wegen aus zu nutzen – gegen entspannte Spaziergänge und Naturbeobachtungen ist nichts einzuwenden. Zum Spielen allerdings bieten sich jedoch während der Brut- und Setzzeit im Sommer eher Parks und Spielplätze an – oder außerhalb der Brut- und Setzzeit auch Landschaftsschutzgebiete, in welchen das Verlassen der Wege zu Erholungszwecken nicht verboten ist. Achten Sie trotzdem immer auf einen rücksichtsvollen Umgang mit den Flächen – leider sehen wir immer wieder stark beeinträchtigte Bereiche, auf denen die Vegetation komplett niedergetrampelt ist und Gehölze nach Lust und Laune entrindet oder abgebrochen werden.

Ranger Sebastian Ret beim Abbau eines Ast-Tipis

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